= unterstützendes Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung und/oder zur Bewältigung von scheinbar ausweglosen Situationen
Unten findest Du den Hintergrund und eine "Anleitung" zur Nutzung dieser Ketten.
Beschreibung und "Anleitung" zu meiner Frage-Antwort-Kette:
Falls Du Dich ab und zu fragst, wie Du Dich entscheiden sollst: für oder gegen eine Trennung, für oder gegen einen Berufs- oder Wohnortwechsel, für oder gegen ein neues Auto / einen neuen Fernseher / einen neuen PC oder Du gerade in einer persönlichen Krise bist, wie tiefgreifend und erschütternd oder wie einfach und unspektakulär diese auch sein mag, DANN, ja dann hab ich vielleicht was für Dich...
Nachfolgend eine Beschreibung zum Hintergrund meiner Frage-Antwort-Ketten, die deutlicher macht, wie sie „funktionieren“ können – wenn Du es willst.
In vielen Religionen gibt es Gebetsketten, um Gebete in der richtigen Reihenfolge und Anzahl zu sprechen, ob laut oder stumm, alleine oder mit anderen, deutlich oder gemurmelt: im Christentum gibt es verschiedene Arten von Rosenkränzen sowie die Perlen des Glaubens, im Islam die Misbaha oder Subha, im Buddhismus und Hinduismus die Mala.
Je nach Religion ist die Anzahl und Aufteilung der Perlen eine andere, allen gemeinsam ist jedoch die haptische Unterstützung durch das Anfassen und Weiter„zählen“ der einzelnen Perlen. Dadurch wird es dem betenden Menschen erleichtert, die Ablenkung von Aussen durch das „Be-Greifen“ auszublenden, seine Konzentration auf das Gebet, die Rezitation, die Meditation zu lenken, den Reiz auf die Hand also als stärker wahrzunehmen als den Reiz von Aussen und damit bei sich zu bleiben und dem, was er grade tut, nämlich: beten.
Vor vielen Jahren „entdeckte“ ich für mich eine andere Art der Gebetskette. In einer tiefen Krise entstand meine erste Frage-Antwort-Kette. Schwarze und rote Holzperlen, ein Baumwollfaden. Die Kette war über längere Zeit meine ständige Begleiterin und ich fragte, indem ich die einzelnen Perlen durch die Finger gleiten liess, nach dem „Warum?“, dem „Wozu?“, dem „Warum ich?“, dem „Wie?“ und dem „Warum nicht?“, einfach nach all dem, was mich so sehr beschäftigte.
Oft, viel zu oft in meinem Zustand, kam ich am Ende der Kette an – und fing von vorne an zu fragen, mich zu fragen. Es war zum Teil sehr erstaunlich, was für Antworten aus der Tiefe meines Unbewussten gespült wurden, manchmal machte es mir Angst, manchmal war es auch lächerlich und zum Lachen, mit allen Facetten dazwischen. Und sie war mir eine Hilfe. Ich beantwortete meine Fragen so, wie es mir in den Kopf kam. Ich hatte keinen Grund, mich selbst zu belügen, irgendetwas schönzureden, keine Angst vor unbedachten Worten, die jemanden verletzt hätten, keine Angst vor Konsequenzen, weil ich Dinge sage, die für jemanden falsch sind.
Mit der Zeit veränderten sich die Fragen. Und damit natürlich auch die Antworten.
Das, woran ich mich festhielt, war letztendlich ich selbst. An der Wahrheit, die ganz tief in jedem von uns steckt. An der Antwort, die unser Körper und Bauch lange vor dem Kopf, lange vor dem Verstand weiss. Und durch das Kreisen der Gedanken, die sich zwar immer zu ähneln scheinen in der Spirale, in dem Teufelskreis, in dem sich nichts zu bewegen scheint – es bewegt sich doch! Durch das (stumme, murmelnde, laute) Aussprechen der Fragen und Antworten, die in uns selbst schlummern, kommt etwas in Bewegung. Zuerst unmerklich und unbeachtet, aber irgendwann gibt es den Punkt, in der eine Ent-Wicklung spürbar, greifbar, real wird und nicht mehr zu übersehen ist …
Es gibt bei meinen Frage-Antwort-Ketten, anders als bei den Religions-Gebetsketten, keine Anleitung oder Vorgabe. Es gibt keine Fragen, die ich für Dich stellen könnte, keine Antworten, die ich für Dich habe. Ich gebe Dir nur ein Hilfsmittel, eine Unterstützerin in die Hand. Lass Dich darauf ein – Du kannst viel gewinnen!
Die Einsicht in Verborgenes, die Bewusstwerdung von Verlorenem kann schmerzhaft sein. Veränderung hat etwas mit Loslassen zu tun. Wenn Du Dich veränderst, ändern sich die anderen mit. Und umgekehrt.
Zu Risiken und Nebenwirkungen kann ich Dir keine Auskunft geben. Sollten welche auftreten, frage Deine/n beste/n Freund/in oder einen Psychotherapeuten... ;-)
In diesem Sinne: Viel Erfolg und Glück auf Deinem Weg.
Anke
Übrigens: meine „Helferin“ von damals gibt es schon längst nicht mehr. Als ihre Aufgabe erfüllt war riss der Faden und ich übergab die Perlen und den Faden dem Wasser… Mittlerweile habe ich mir längst eine neue gemacht, die mich bei manch alltäglicher Entscheidungsfindung immer wieder unterstützt und überrascht :-)